Wildbienenquartier
Nisthilfen für Wildbienen & Co.
Hohle Stängel, Bohrgänge, Wandelemente aus sandigem Lehm oder Löss sowie morsches Holz dienen vielen Wildbienen und Solitärwespen als Nistplatz. In Deutschland kommen ca. 580 Wildbienenarten und viele hundert Solitärwespenarten vor. Nisthilfen werden nur von einem kleinen Teil der Arten bewohnt. Dieser Lebensgemeinschaft gehören auch viele parasitische Bienen und Wespen an. Je nach Jahreszeit treten unterschiedliche Arten auf, deren Flugzeit sich auf wenige Woche beschränkt.
Alle diese Arten sind nützlich und harmlos für Menschen. In Nisthilfen bauen nur solitäre Arten Nester. Jedes Weibchen versorgt ihr eigenes Nest mit Pollen/Nektar (Bienen) bzw. betäubten Beutetieren (Wespen). Nach der Eiablage werden die Brutzellen verschlossen. Der Nachwuchs schlüpft oft erst im nächsten Jahr. Ein spezielles und vielfältiges Blütenangebot in der Nähe ist sehr wichtig.
Übrigens: Auch Wespen bestäuben Pflanzen und jagen zudem große Mengen an Spinnen und Insekten (z. B. Blattläuse, Käfer, Wanzen, Fliegen).
Fachtexte erstellt und Copyright von Dipl. Biol. Rolf Witt, Umwelt- & Medienbüro Witt, www.umbw.de
Texte der Stadt Rotenburg erstellt von Dipl. Biol. Elisabeth Quentin