Umweltschutzpreis 2023
Umweltschutzpreis der Stadt Rotenburg
Die Stärkung des Umwelt- und Naturschutzes gehört heute - angesichts der fortschreitenden Umweltbelastungen und folgenden Klimaveränderung - zu unseren zentralen Aufgaben, die für eine lebenswerte Zukunft zu lösen sind. Aus diesem Grund hat die Stadt Rotenburg (Wümme) für das Jahr 2023 wieder den Umweltschutzpreis ausgeschrieben.
Mit dem insgesamt mit 2.500 Euro dotierten Umweltschutzpreis wird seit 1990 großartiges Engagement in Rotenburg und den zugehörigen Ortschaften Unterstedt, Mulmshorn, Waffensen und Borchel gewürdigt. Bewerbungen und Vorschläge sind im Vorfeld möglich für Vereine, Schulen, Initiativgruppen, Privatpersonen, aber auch Betriebe, die besondere Maßnahmen im Hinblick auf Klima-und Umweltschutz ergreifen.
Für das Jahr 2023 wurden wieder viele Vorschläge für besondere Projekte eingereicht, sodass die Jury die Qual der Wahl hatte: Insgesamt 14 Bewerbungen und Vorschläge sind im Rathaus eingegangen. Alle waren teilnahmeberechtigt, da alle Maßnahmen innerhalb des Stadtgebietes und ihrer Ortschaften durchgeführt wurden. 11 Projekte hat die Jury anschließend vor Ort begutachtet und Gespräche geführt.
Eine Auflistung aller Preisträgerinnen und Preisträger sowie ihrer Projekte finden Sie weiter unten auf der Seite.
Bewerbungen und Vorschläge
Alle Vereine, Schulen, Initiativgruppen, Privatpersonen, aber auch Betriebe sind aufgerufen, ihre Aktivitäten im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz darzustellen. Wertstoffsammlungen, Beispiele eines schonenden Umgangs mit Rohstoffen, Maßnahmen zur Energieeinsparung und -gewinnung, umweltfreundliche Fortbewegung, natur- und umweltschonende Ernährung sind genau so wichtig wie innerbetriebliche Umstellung auf klimaverbessernde Produktionsabläufe oder gemeinschaftliche Vorschläge von Schülergruppen für eine energiesparende Schule.
Für die Vergabe des Umweltschutzpreises spielt das umweltgerechte Handeln im Alltag eine außerordentliche Rolle. Ziel des Umweltpreises ist es, viele Vorschläge und Ideen zu sammeln, um erfolgreiche und vielversprechende Umweltschutzmaßnahmen einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen, so dass alle davon profitieren können
Der Umweltschutzpreis
Den Umweltschutzpreis verleiht die Stadt Rotenburg (Wümme) seit dem Jahr 1990. Die Verleihung erfolgt in vier Kategorien:
- Vereine/Institutionen
- Firmen
- Kindergärten/Schulen
- Privatpersonen
Arbeitsgrundlage sind für die Jury drei Kriterien:
- die ökologische Wertigkeit
- der Vorbild- und Signalcharakter der durchgeführten Maßnahme
- der persönliche Einsatz
Gesucht sind pfiffige Ideen, Aktivitäten und Projekte, die den Zielen des Natur-, Umwelt-, Klimaschutzes dienen. Gefragt sind nicht nur raffinierte Technologien beispielsweise zum schonenden Umgang mit Ressourcen, wie Energie und Wasser. Auch die Ideen und die Entfaltung von Aktivitäten zum umwelt- und energiebewussten Handeln im Alltag spielen bei der Umweltpreisvergabe eine bedeutende Rolle.
Beispiele:
Der Einsatz innovativer Technologien in Betrieben
- Reduzierung von Abgas- Staub-, Abwasser- und Lärmemissionen
- Vermeidung, Verminderung und Verwertung von Abfällen
- umweltschonende Betriebsführung
Kniffe und Erfindungen für private Haushalte und Schulen
- sparsamer Umgang mit Wasser und Energie
- ökologisches Bauen
- Formen einer naturverträglichen Lebensweise (z.B. Ernährung)
- ökologische Grundstücks- und Schulhofgestaltung und Gartenbewirtschaftung
Beiträge zur Bewahrung des Naturhaushaltes
- Biotope gestalten und erhalten
- Maßnahmen für den Arten und Biotopschutz
- Maßnahmen zur Renaturierung landwirtschaftstypischer Elemente
Einzelne Aktionen mit besonderer Bedeutung für den Klimaschutz
- Energieeinsparung und Einsatz regenerativer Energie
- Vorschläge zur Verkehrsvermeidung durch umweltbewusstes Verhalten im Alltag
- Mobilsein auch ohne Auto
Die Jury
In der Jury sitzen aktuell:
Bürgermeister Torsten Oestmann (hinten v.l.), Hansjörg Eggers, Stephan Slomma, Andreas Weber und Niels Kruse.
Elisabeth Dembowski (vorne v.l.), Heiner Schröder und Andrea Rieß.
Gemeinsam begutachten sie im Vorfeld der Preisverleihung die Projekte und entscheiden anschließend über die Verteilung der Preise.
Die Preisverleihung
Es stehen insgesamt 2.500 € für die Umweltpreise zur Verfügung. Aber nicht nur die Umweltschützer selbst können etwas gewinnen: Auch wer jemanden für die Vergabe vorschlägt, ist bei der Verlosung eines Essensgutscheines mit dabei.
Über die Verteilung der Preise entscheidet die Jury. Diese begutachtet und bewertet die eingegangenen Preisvorschläge.
Alle Vorschläge müssen in schriftlicher Form vorliegen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Beteiligten werden schriftlich benachrichtigt.
Teilnahmebedingungen
Alle Personen in der Stadt Rotenburg (Wümme) und den zugehörigen Ortschaften Unterstedt, Mulmshorn, Waffensen und Borchel können mitmachen. Als Bewerber*innen können sich sowohl Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Verbände wie auch Institutionen, Betriebe und Schulen beteiligen oder vorgeschlagen werden.
Ihre Umweltschutzaktivitäten sollen beispielhaft für Rotenburg sein. Die Bewerber*innen müssen die Maßnahmen, die sie einreichen, im Stadtgebiet von Rotenburg einschließlich der Ortschaften durchgeführt haben.
Vorschläge/ Bewerbungen für den Umweltschutzpreis der Stadt Rotenburg 2023
Vorschläge/ Bewerbungen waren bis zum 1. Juli 2023 möglich!
Für die Vergabe des Umweltschutzpreises mache ich folgenden Vorschlag/reiche ich meine Bewerbung ein (mit Begründung, wenn möglich):
Vorschläge sind auch per E-Mail möglich an: andrea.riess@rotenburg-wuemme.de
oder per Post an: Stadt Rotenburg (Wümme)
Umweltschutzbüro
Große Straße 1
27356 Rotenburg (Wümme)
17. Verleihung: Umweltschutzpreis der Stadt Rotenburg (Wümme) 2023
Insgesamt 14 Bewerbungen und Vorschläge sind im Jahr 2023 im Rathaus eingegangen, alle waren teilnahmeberechtigt.
Hier geht es zur Bildergalerie des Abends.
Die Preisträgerinnen und Preisträger:
Vereine/Institutionen
- 1. Preis (300 Euro): ADFC Rotenburg für die Förderung des Fahrradverkehrs durch vielseitige Aktivitäten, unter anderem das jährliche Stadtradeln.
- 2. Preis (200 Euro): Simbav Rotenburg für die Einrichtung einer „Stoffwindelbörse“ im Treffpunkt für Familien mit der integrierten Kleiderbörse. Damit soll das Wickeln mit Stoff mehr in den Fokus der Eltern gerückt werden.
- 3. Preis (100 Euro): Wohnprojekt LebensArt für das Aufstellen eines Storchenmastes auf der Schafsweide - selbst gefräst, geschweißt, gesägt, geflochten und aufgestellt.
- Urkunde an den Ünnerstedter Spieker für die Schaffung eines neuen Standortes für Wildbienen am Schafstall Plattenoort, die Pflege langer Blühstreifen entlang des Weges, des Feuchtbiotops und der Streuobstwiese. Außerdem haben die Mitglieder den Eichenbestand um ca. 200 Bäume erhöht.
- Preisgeld (50 Euro), Buchpreis und Urkunde für das Lebenswerk an Dieter Pahnke: Er wurde bereits bei der 1. Verleihung des Umweltschutzpreises 1990 für die Durchführung von Naturschutz-Projekten und Pflanzaktionen an seiner früheren Arbeitsstätte, der Pestalozzischule, ausgezeichnet. Mit der Schule nahm er fünfmal und nach einer längeren Pause viermal mit dem Ünnerstedter Spieker teil, wobei er sich in der Zwischenzeit weiterhin im Naturschutz engagierte.
Firmen
- 1. Preis (300 Euro): Solidarische Landwirtschaft Hof Grafel für die Erzeugung und regionale Vermarktung saisonaler-Bio-Anbauprodukte.
- 2. Preis (200 Euro): Gartencenter Grewe für plastikfreie Blumentöpfe und ein Pfandpalettensystem, die Umstellung auf torffreie Erden, Geschenkverpackungen ohne Folie, die Anlage einer Bienenwiese und das Angebot bienenfreundlicher Stauden.
- 3. Preis (100 Euro): Ferienhof Grafel für einen nachhaltigen Pensionsbetrieb, umwelt- und klimabewusstes Kochen für die Gäste und eine naturnahe Gestaltung des Hofgeländes.
- Preisgeld (50 Euro), Buchpreis und Urkunde für das Lebenswerk an Petra Peters.
Kindergärten/Schulen
- 1. Preis (300 Euro): Stadtschule Rotenburg für Müllvermeidung und einen Müllsammeltag der gesamten Schule
- 2. Preis (200 Euro): Stephanie Rost mit ihrer Klasse 5.1 und dem Wahlpflichtkurs Jahrgang 6 „Schulgarten“ des Schuljahres 2022/23 der IGS sowie der Koop-Klasse der Lindenschule.
- 3. Preis (100 Euro): Sieben Schüler des 7. Jahrgangs der IGS Rotenburg für ihr Bienenfutterprojekt im Rahmen des wöchentlichen "Freiday"-Projekts. Mit Unterstützung einer Lehrkraft haben sie mehr als 3.700 Blumenzwiebeln erworben und teils auf dem Schulgrundstück eingepflanzt, teils in verkaufsfertige Tüten verpackt und zu verschiedenen Gelegenheiten wie Schulbasaren gegen eine Spende abgegeben.
- Urkunde und Naturbücher für die Kindertagesstätte Unterstedter Strolche für das Kennenlernen der Natur, genauer von fünf Baumarten, im Bereich Umwelterziehung.
Privatpersonen
- 1. Preis (300 Euro): Ruth Lünsmann für naturnahe und insektenfreundliche Gartenumgestaltung.
- 2. Preis (200 Euro): Jérome Bureau für naturnahe Gestaltung des eigenen Gartens und des Simbav-Gartens sowie Wissensvermittlung.
- 3. Preis (100 Euro): Telman Aliev für naturnahe Gartengestaltung.
Weitere Informationen zum Umweltschutzpreis finden Sie im Flyer.