Maitour zum Bullensee: Unter Einschränkungen möglich
Die Maitour zum Bullensee kann wieder stattfinden: Da 2022 weniger Müll auf der Strecke zu finden war, es keine Vandalismusschäden gab und nur wenige Straftaten, sind die beteiligten Ordnungsbehörden übereingekommen, die Tour erneut zu gestatten. Die einschränkenden Maßnahmen haben Erfolg gezeigt und eine Eskalation wie zuletzt vor der Pandemie verhindert. Daher werden die bekannten Regeln zwischen 8 und 24 Uhr auch in diesem Jahr wieder gelten und sind als Allgemeinverfügung auch auf der Webseite der Stadt Rotenburg (Wümme) einsehbar:
- Im gesamten Mühlenviertel herrscht in diesem Zeitraum ein Verzehrverbot für Alkohol.
- Auf sämtlichen Zuwegungen von Rotenburg und Unterstedt aus zum Bullensee und auf dem dortigen Parkplatz dürfen Spirituosen weder mitgeführt noch getrunken werden – es ist also kein harter Alkohol erlaubt.
- Auf der Strecke herrscht dazu ein Verbot von Glas sowie Glasflaschen, um Scherben in der Natur zu vermeiden.
- Rauchen, Grillen und Feuer sind im Schutzgebiet untersagt.
- Auf dem Parkplatz wird ein Bereich für die Teilnehmer der Maitour abgesperrt. Das Seeufer ist für sie ebenfalls gesperrt, um Unfälle sowie Verschmutzung zu vermeiden. Erholungssuchende können den See weiterhin nutzen. Dafür bleiben einige Parkplätze natürlich frei.
- Der Landkreis Rotenburg hat zudem Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet: An der B440, in der Ortsdurchfahrt Rotenburg (Wümme), Brauerstraße, Ortseingang bis zum Kreisverkehrsplatz gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Im Kreuzungsbereich der K206 (Bullenseekreuzung) wird die Geschwindigkeit in beiden Richtungen zunächst auf 70, dann auf 50 km/h reduziert. Auf der K206 im Abschnitt zwischen der Bullenseekreuzung und der Zufahrt zum Bullensee gilt 50 km/h, auf der Zufahrt dann 30 km/h.
Die Einschränkungen sind notwendig geworden aus den Erfahrungen der Vergangenheit. Verstöße können mit Geldbußen geahndet werden. „Die Allgemeinverfügung wird erlassen, damit die Beeinträchtigungen für Mensch und Natur auf ein vertretbares Maß reduziert werden“, erklärt Ordnungsamtsleiter Thorsten Schiemann. Dazu gehört auch, im Landschaftsschutzgebiet Lärm und laute Musik zu vermeiden und die Natur sauber zu hinterlassen. Damit diese nicht zum Mülleimer wird, finden die Teilnehmer unterwegs einen Container. Außerdem werden sowohl am Hartmannshof als auch am Bullensee mobile Toiletten aufgestellt.
„Die Veranstaltung lief im vergangenen Jahr sehr gesittet ab. Ich selber bin die Strecke mit dem Fahrrad abgefahren und habe keinen Müll an den Wegen gesichtet“, zeigt sich Bürgermeister Torsten Oestmann zufrieden. Er hofft für dieses Jahr auf einen erneut friedlichen Verlauf. „Denn sollte die Maitour wieder eskalieren, könnte sie künftig ganz untersagt werden“, mahnt er. Um das zu verhindern, werden auch das Ordnungsamt sowie die Polizei vor Ort unterwegs sein. Außerdem ist die DLRG ebenfalls am Bullensee vertreten.