Magazin-Team im Heimathaus Rotenburg sucht Verstärkung
Am Puls der Zeit(en)
Nicht jeder hat so viel mit Geschichte zu tun wie Christine Götze, Vera Schröder und Udo Frey. Im Magazin des Rotenburger Heimathauses wird sie greifbar, dort bewahrt das Trio gegenständlich gewordene Historie vor der Vergessenheit. Zu tun gibt es beim Katalogisieren und Kuratieren wahrlich genug, denn der rund 5.000 historische Gegenstände umfassende Sammlungskatalog wächst stetig. Für das Team selbst ist das Gegenteil der Fall: Zwar sei es eingespielt, wie Frey betont, jünger werde man aber auch nicht. Nachwuchs muss her.
Also: Wer Interesse an der Geschichte des Heimathauses, der Stadt und vor allem an historischen Gegenständen hat, ist zum Mitmachen eingeladen. Die Ehrenamtlichen um die von der Stadt beschäftigte Museumspädagogin Götze treffen sich aktuell jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr im Heimathaus. Wer mitmachen möchte, kann einfach dazustoßen. Und wenn jemand ernstliches Interesse hat, aber in dem Zeitfenster nicht dabei sein kann, finde man auch eine Lösung. „Wir sind da flexibel“, sagt Götze.
Gegenstände aufnehmen, Sammelposten auflösen und neu eintragen, die Datenbank pflegen, die über die Internetseite des Heimathauses im Netz zu erreichen ist: Das sind typische Aufgaben im Magazin-Team. Aber auch die Betreuung des Offenen Heimathauses, jeden zweiten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, gehört dazu. Vera Schröder erinnert sich noch gut an das erste Mal, als sie das Gebäude an einem solchen Sonntag aufschloss und dort für die Fragen von Besuchern bereitstand. Aufregend sei das zunächst gewesen, „jetzt finde ich es sehr bereichernd, mit den Besuchern zu schnacken“. Wissen um die Geschichte des Hauses sei von Vorteil, aber es mache auch nichts, eine Frage mal nicht beantworten zu können, beteuert das Trio.
Vorkenntnisse brauchen Menschen, die zum Team dazustoßen möchten, also nicht unbedingt. Aber Interesse an Geschichte, an den historischen Gegenständen sollten sie mitbringen. Spaß mache die Tätigkeit den Team-Mitgliedern allemal. Frey betont die Freude daran, die Ausstellungsstücke „auch mal anfassen zu können, sie nicht nur durch das Glas einer Vitrine anschauen zu müssen“. Für Götze sind andere Dinge entscheidend: „Mir macht es Spaß, damit Geschichte zu vermitteln, ins Gespräch darüber zu kommen“, sagt die Museumspädagogin.
Wer dabei sein möchte, kann sich telefonisch unter 04261/64682 oder per E-Mail an sammlung@rotenburg-wuemme.de melden. Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.heimathaus-rotenburg.de, die Sammlung ist online unter www.magazin-rotenburg.de zu finden.