Auftakt des Stadtradelns: Einweihung des Fidi-Boon-Wechs
Stadtradeln-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer von oben
Stadtradeln 2025: Auftakt gelungen
Zwei Räder, nichts als Muskelkraft für den Antrieb: Rund 100 Radfahrbegeisterte fanden sich am Sonntag auf dem Neuen Markt ein, um das Rotenburger Stadtradeln 2025 einzuläuten. Von Temperaturen im einstelligen Celsius-Bereich, dicken Wolken und Wind ließen sie sich nicht abschrecken.
Bürgermeister Torsten Oestmann fand bei Eröffnung motivierende Worte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er hob auch die gute Rückmeldung aus der Bevölkerung hervor, die er an den Anmeldezahlen und frühen Einträgen festmachte: Schon vor Beginn der Auftaktveranstaltung hatten etliche Radelnde online die ersten Strecken eingetragen.
Die Stadt Rotenburg hat auch bei der 11. Teilnahme an der Aktion des Klima-Bündnisses wieder Freiwillige gefunden, die sich der Herausforderung „Stadtradeln-Star“ stellen: Laura Dohrmann, Jo Meyer und Andreas Schultz steigen bis zum Ende der Aktion am 24. Mai komplett aufs Fahrrad um. Kein Auto von innen sehen: Das ist eine Herausforderung, die sie annehmen. Die symbolische Übergabe des Auto-Schlüssels an den Bürgermeister besiegelte das Vorhaben.
Auch für Andrea Rieß war die Eröffnung in diesem Jahr von besonderer Bedeutung. Für die langjährige Stadtradeln-Koordinatorin ist es die letzte Auflage in dieser Funktion. Aber sie wird künftig als Teilnehmerin dabei sein, beteuerte sie. Die Organisation übernimmt künftig Klimaschutzmanagerin Carmen Cohrs.
Mit dem Signal des ADFC-Kreisvorsitzdenden Manfred Petersen ging es los. Abgesichert durch Mitglieder des Fahrrad-Clubs startete die Radtour zum Auftakt. Sie führte die Teilnehmenden auch über das kürzlich fertiggestellte, letzte Teilstück des Fidi-Boon-Wechs – kein Zufall, denn die Stadt Rotenburg hatte die Einweihung mit dem Start des Stadtradelns zusammengelegt.
Manfred Petersen (von links), Dirk Eberle und Torsten Oestmann bei der Einweihung des Fidi-Boon-Wechs
Angekommen beim Feuerwehrhaus am Mittelweg folgte der offizielle Teil. Bothels Samtgemeindebürgermeister Dirk Eberle, der ADFC-Kreisvorsitzende und der Rotenburger Bürgermeister sprachen dazu ein paar Worte. Da die Feuerwehr Essen und Getränke bereitgestellt hatte, konnten die Zuhörenden unter anderem Bratwurst und Limonaden zu den Beiträgen genießen. Einig waren sich die Redner, dass bei dem interkommunalen Schnellradweg „etwas Ordentliches gelungen ist“, wie es Bürgermeister Torsten Oestmann ausdrückte. Mit der Schaffung des Wegs seien nicht zuletzt auch Unfallschwerpunkte entschärft worden.
Abgeschlossen ist das Projekt trotz Einweihung nicht vollständig. Neben kleinen Nachbesserungen, etwa die Installation letzter Verkehrszeichen, gibt es weitere potenzielle Stellschrauben. Über eine elegantere Querung der Harburger Straße könne man nachdenken, befand Oestmann. Zudem steht eine Umgestaltung des Parkplatzes am Erlebnisbad Ronolulu in Aussicht – ein Teil des Fidi-Boon-Wechs führt dort entlang.
Das ist vorerst Zukunftsmusik. Für die Auftaktradlerinnen und -radler geht es erst einmal darum, die begonnene Radtour fortzusetzen. Kilometer sammeln können sie bis zum Abschluss des Stadtradelns.
Mehr zum Stadtradeln und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf www.stadtradeln.de/rotenburg-wuemme