Städtische Sportangebote im Freien

Disc-Golf ist ein Trendsport aus den USA, der für jede Generation geeignet ist. Die Spielerinnen und Spieler werfen auf den verschiedenen Bahnen Discs, die am Ende in einem Fangkorb landen müssen. Ziel ist es, von einer festgelegten Abwurfzone aus mit möglichst wenigen Würfen den Korb zu treffen. Die Regeln sind also – der Name verrät es – ähnlich wie beim Golf.

Die Spielregeln

• Der Parcours am Heimathaus umfasst neun Bahnen – die längste liegt bei 103 Metern.
• Es gibt eine festgelegte Abwurfzone. Von dort aus wirft die Spielerin/ der Spieler Richtung Fangkorb.
• Weitergespielt wird von dort, wo die Scheibe landet.
• Die Bahn ist beendet, wenn die Scheibe im Fangkorb landet.

- Scorekarte zum Ausdrucken (hier klicken) - 

Es gibt drei verschiedene Scheiben (Quelle: discgolf-germany.de):

• Driver: Für den ersten Wurf. Diese Scheibe ist gut für Geschwindigkeit und Distanz. Den Driver benötigt man für den Abwurf, also den längsten Wurf.
• Midrange: Gut für den zweiten Wurf. Die Scheiben gleiten durch die Luft und helfen, sich dem Korb anzunähern. Diese Discs sind nicht so schnell wie Driver, können aber lange in der Luft bleiben.
• Putter: Für den letzten Wurf. Diese Scheiben verwendet man, um am Schluss der Bahn in den Korb zu werfen.

Landet die Disc oben auf dem Fangkorb, muss die Spielerin/ der Spieler noch einmal werfen - die Bahn ist erst beendet, wenn die Disc im Korb liegt.
Auf den Abwurftafeln finden sich die Spielfeldgrenzen - landet die Scheibe außerhalb des Spielfelds, wird von dort weitergespielt, wo die Scheibe die Grenze gekreuzt hat. Ein Strafwurf wird zum Ergebnis addiert.

Die Stadt Rotenburg (Wümme) verfügt nun im Rahmen des Programms „Re-Start – Sport bewegt Deutschland“ über eine SportBox – ein kostenfreies Verleihangebot inklusive Trainingsmaterial. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fördert gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) die Installation von insgesamt 150 Verleihangeboten im öffentlichen Raum. In Kooperation mit dem TuS Rotenburg steht eine dieser Boxen mit einem Wert von insgesamt 10.000 Euro am Weichelsee, zwischen dem „Strandgold“ und der Calisthenics-Anlage.

Die Box enthält Sport- und Trainingszubehör zum Ausleihen: unter anderem Hanteln, Kettlebells, eine Faszienrolle und ein Battlerope. Auch für Familien und Gruppen haben Stadt und TuS Spiel- und Sportgeräte hinzugefügt: einen Volleyball, ein Spikeball-Set, Federball, Boule, Springseile, Gummitwist und Klettspielzeug. Außerdem befinden sich darin ein Erste-Hilfe-Set, eine Musikbox und eine Handyladestation. Geplant ist, das Angebot zwischendurch zu erweitern und auszutauschen.

Die SportBox besitzt eine eigene Stromversorgung über ein Solarmodul. Buchungen sind täglich zwischen 6 und 22 Uhr möglich. Interessierte benötigen dazu ein Smartphone und können sich kostenlos die App „SportBox“ (App and Move GmbH) herunterladen und registrieren, verfügbar bei Google Play und im App Store. Auch ein entsprechender QR-Code befindet sich an der Seite der SportBox. Wer sich etwas ausleiht, ist dafür verantwortlich, dass es den Weg wieder in die Box findet.

Das Programm „Re-Start“ wird mit insgesamt 25 Millionen Euro vom Bundesministerium des Innern und für Heimat bis Ende 2023 gefördert und besteht aus verschiedenen Säulen und Modulen, die die Verbände, Vereine, Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder, Kommunen und Bürger*innen ansprechen sollen. Ziel ist es unter anderem, nach der Corona-Pandemie wieder mehr Menschen in Deutschland in Bewegung zu bringen und für den Vereinssport zu begeistern, den Ausbildungsstau bei Übungsleitenden/ Trainer*innen, Vereinsmanager*innen und Schiedsrichter*innen auszugleichen und die Vereinsentwicklung zu unterstützen. Menschen jeden Alters und sportlichen Leistungsniveaus können von dem Angebot profitieren.