„Wunschbox“ zur Städtebauförderung erstmals auf dem Adventsleuchten
Es gibt bereits eine lange Liste an möglichen Maßnahmen, die im Rahmen der Städtebauförderung in der Stadt Rotenburg (Wümme) in den kommenden 15 Jahren angegangen werden könnten. Wie wird sich das Bild des Sanierungsgebiets „Innenstadt und Niederungen“ verändern, wie das des „Wohngebiets Auf dem Loh“? Wie soll die Fußgängerzone aussehen, was passiert mit der Goethestraße und wohin steuert der Lohmarkt? Dazu gehört Beteiligung und die wird es, sowohl analog als auch digital, immer wieder geben. Die Bürgerinnen und Bürger werden immer wieder zum Mitmachen aufgefordert werden und die Möglichkeit haben, die Stadt Rotenburg (Wümme) aktiv mitzugestalten.
Die sich fortlaufend weiterentwickelnde Liste besteht aus Maßnahmen, die anhand der Vorbereitenden Untersuchungen, dem Verkehrsentwicklungsplan, der Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts und der internen Steuerungsgruppe im Rathaus, aus Mitarbeitenden verschiedener Fachämter, zusammengetragen wurden. Ergänzt wurden diese bereits durch die Vorschläge aus einer ersten Bürgerbeteiligung im April und Mai 2023. Diese wurden in den vorliegenden Ideenkatalog eingearbeitet und decken sich in vielen Bereichen mit dem, was bereits erarbeitet wurde. Die meisten davon nehmen Bezug auf das Sanierungsgebiet „Innenstadt und Niederungen“. Zu den am häufigsten genannten Wünschen zählen ein Kino oder Kulturzentrum, Veränderungen in der Goethestraße, eine durchgängige Fußgängerzone und Parkmöglichkeiten. Auch das Schaffen von Erholungsorten mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten und schattenspendendem Grün zur Attraktivitätsteigerung des Aufenthalts in der Innenstadt ist Thema. Ebenso natürlich die Aufwertung des Lohmarkts: Entsiegelung zur Schaffung von mehr Grün auch hier zum Beispiel.
Seitens des Rahmenplaners, der Bremer plan-werkStadt, wurden diese Maßnahmen nun alle in einer Liste erfasst und mit einer Priorisierung nach Dringlichkeit versehen. Zusammen mit der Verwaltung wird dieser Vorschlag nun noch einmal gemeinsam priorisiert und dann der Politik präsentiert, die dann ihrerseits noch Änderungsvorschläge unterbreiten kann. „Im folgenden Abstimmungsprozess können dann in den Beratungen die Bewertungen angepasst werden. So können wir Gemeinsamkeiten erkennen und bei welchen Punkten noch Diskussionsbedarf herrscht. Der Rahmenplan soll dann bis Anfang 2025 stehen“, erklärt Bauamtsleiter Roman Lauchart zum Prozess.
Bürgerbeteiligung ist und bleibt darin ein ganz wesentlicher Faktor. So feiert beim ersten Adventsleuchten am Stadtstreek von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. Dezember 2023, eine „Wunschbox“ Premiere. Diese steht an der Weihnachtsmarkthütte des Stadtrats und soll künftig bei vielen weiteren Veranstaltungen ihren Platz finden.
Neben der Möglichkeit, zum Thema Städtebauförderung miteinander ins Gespräch zu kommen, können Bürgerinnen und Bürger auf bereitliegenden Zetteln jederzeit niedrigschwellig Wünsche und Vorschläge äußern, die in der Box gesammelt und am Ende der jeweiligen Veranstaltungen in der Steuerungsgruppe diskutiert und in der Maßnahmenliste ergänzt werden.
Künftig plant die Stadt Rotenburg (Wümme) weitere unterschiedliche Beteiligungsformate, unter anderem zum Tag der Städtebauförderung. „Gemeinsam mit der Sanierungsträgerin, der BIG Städtebau, und dem Rahmenplaner sehen wir uns da gut aufgestellt“, so Roman Lauchart weiter.