Rodau-Brücke muss weiter gesperrt bleiben
Aufgrund des nach wie vor andauernden Hochwassers muss die Rodau-Brücke hinter dem Rotenburger Krankenhaus weiter gesperrt bleiben. Nach Bekanntwerden des Gutachtens im vergangenen Jahr, welches zur sofortigen Sperrung führte, wurde seitens der Stadtverwaltung zusammen mit dem Gutachter eine Notreparatur festgelegt, das Geld dafür bereitgestellt und Material bestellt. Grund für die Sperrung ist, dass die massiven Tragbalken, die die Brücke von unten stützen, auseinanderziehen und die Brücke so jederzeit bei größerer Belastung mittig einbrechen kann.
Die Lieferzeiten für das Reparaturmaterial waren allerdings sehr lang, sodass es erst eintraf, als die Wasserstände für eine Reparatur schon zu hoch waren. Diese Situation hat sich nicht geändert. Während der Hochwasserphase ist eine Reparatur nicht möglich, da die Arbeiter von unten an die Tragbalken müssen. Alternativen wurden geprüft und als nicht durchführbar verworfen.
Durch das andauernde Hochwasser scheinen jetzt auch noch zusätzlich die Spundwände hinterspült worden zu sein, sodass dies jetzt zusätzlich noch untersucht werden muss. Dies kann aber erst bei niedrigem Wasserstand geschehen. Auch hier wird derzeit geprüft, ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gibt.
Der Bau einer Behelfsbrücke durch THW oder Bundeswehr, wie oftmals gefordert, ist durch den damit verbundenen massiven Maschineneinsatz in diesem sensiblen Schutzgebiet als Sofortmaßnahme ausgeschlossen. Zudem handelt es sich dabei nicht um eine Gefahrenlage, in der das THW zur Unterstützung kommen würde. Außerdem müsste in dem Fall die alte Brücke vorher abgerissen werden, was somit keine Zeitersparnis zu einer Reparatur bedeuten würde.
Der Stadtverwaltung ist bewusst, dass die Sperrung einen großen Umweg und Umstände für viele Rotenburgerinnen und Rotenburger bedeutet. Dennoch bittet die Verwaltung alle, die versuchen, diese Brücke trotz der eindeutigen Absperrungen zu nutzen, darauf zu verzichten. Das dient der eigenen Sicherheit! Die Kolleginnen und Kollegen sind in stetiger Absprache mit dem Brückenprüfer und weiteren fachkundigen Personen, um eine schnellstmögliche Lösung zu schaffen.