Das Evangelische Militärpfarramt Rotenburg und Katholisches Militärpfarramt Seedorf, Außenstelle Rotenburg
Das Evangelisches Militärpfarramt Rotenburg und Katholisches Militärpfarramt Seedorf, Außenstelle Rotenburg sorgen für die seelsorgliche Betreuung und ungestörte Religionsausübung der Soldaten. Dahinter verbirgt sich eine ganz besondere Form der kirchlichen Arbeit. Sie wird im Standort Rotenburg von einem evangelischen und einem katholischen Militärseelsorger wahrgenommen. Beide werden in ihrer Dienststelle und bei ihrer Arbeit jeweils von einem(r) Pfarrhelfer / Pfarrhelferin unterstützt, damit sie sich nach Kräften ihrer wichtigsten Aufgabe widmen können, nämlich sich um die Soldatinnen und Soldaten und ihre Familien zu kümmern. Dabei nimmt das vertrauliche Gespräch – Seelsorger haben Schweigepflicht! - den ersten Platz unter den vielfältigen Aufgaben der Seelsorger ein. Es macht dabei keinen Unterschied, ob jemand einer Kirche oder einer Religion angehört oder nicht, wenn er das Gespräch mit dem Seelsorger wünscht. Ein weiteres Feld der Tätigkeiten der Seelsorger ist der „Lebenskundliche Unterricht“, der in Form von ein- oder mehrtägigen Seminaren und in Einzelstunden stattfindet. Dabei haben die Soldatinnen und Soldaten die Gelegenheit, sich über Fragen der eigenen Lebensgestaltung, nach einer Berufsethik und zu moralischen Urteilsfindungen zu informieren und sich mit dem Militärseelsorger und den Kameradinnen und Kameraden zu aktuellen Themen auszutauschen. Darüber hinaus bietet die Militärseelsorge den Soldatinnen und Soldaten und ihren Familien Rüstzeiten im In- und Ausland, Werkwochen, Seminare und Familienwochenenden an. Das sind Möglichkeiten, außerhalb des Dienstes „aufzutanken“, miteinander etwas Anderes zu sehen, Neues zu erfahren, Spaß zu haben oder sich zu ganz bestimmten Themen über Gott und die Welt zu unterhalten. Gottesdienste werden am Standort Rotenburg ökumenisch, d.h. evangelisch und katholisch gemeinsam, an jedem 3. Freitag im Monat als Standortgottesdienst in der „Martinskapelle“ gefeiert. Selbstverständlich gehört ein zünftiges Kirchencafé im Anschluss immer dazu. Aber auch bei besonderen Anlässen, auf Übungsplätzen oder im Auslandseinsatz ist stets die Arbeit der Seelsorger gefragt.