Gleichstellung
Hallo und herzlich willkommen im Gleichstellungsbüro der Stadt Rotenburg (Wümme)!
Gleichstellung bedeutet gleiche Rechte, Pflichten und Chancen für alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht.
Als kommunale Gleichstellungsbeauftragte habe ich den gesetzlichen Auftrag, darauf zu achten und hinzuwirken, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Gleichberechtigung der Geschlechter in Rotenburg erfüllt wird. Meine Aufgabe ist es, gleichstellungsrelevanten Handlungsbedarf aufzuzeigen und Politik und Verwaltung bei der Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern beratend zu unterstützen.
Ihre Meike RissiekWo besteht eigentlich gleichstellungsrelevanter Handlungsbedarf? Sehen Sie sich dazu doch einfach mal das Video an:
Informationen zu den Gender Gaps gibt es hier.
Meine Schwerpunkte
Als Gleichstellungsbeauftragte bin ich Ansprechpartnerin für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rotenburg sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Ich:
- informiere bei Fragen zu Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit
- setze mich für die Beseitigung aller Formen geschlechterbezogener Gewalt ein
- berate in gleichstellungsrelevanten Angelegenheiten und gehe Beschwerden über Benachteiligungen aufgrund des Geschlechtes nach
- nehme Stellung zu Vorhaben der Stadt und rege auf kommunaler Ebene Maßnahmen an, die die Gleichstellung von Frauen und Männern verbessern
- arbeite in regionalen und überregionalen Arbeitskreisen mit gleichstellungsrelevanten Inhalten mit
- mache Öffentlichkeitsarbeit z.B. in Form von Lesungen, Gesprächsabenden und Ausstellungen, um zu informieren und um insbesondere frauenpolitischen Forderungen Nachdruck zu verleihen
Auch interessant ...
Frauen im geteilten Deutschland!
Wie lebten die Frauen vor und hinter dem Eisernen Vorhang? Was verband sie über Grenzen hinweg? Und wie veränderte sich ihr Leben nach der Wiedervereinigung? Auf all diese Fragen gibt es sicherlich auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung sehr unterschiedliche und persönliche Antworten. Auf die Frage allerdings, ob die Wiedervereinigung eher Vorteile gebracht hat, antworteten im Jahr 2019 lediglich 55% der Frauen und immerhin 64% der Männer aus den neuen Bundesländern mit Ja!
Einige weitere Fakten von damals und heute:
• Der Frauenanteil im Bundestag betrug zwischen 1976-1980 7,9%; der Frauenanteil in der Volkskammer betrug zwischen 1976-1981 33,6%.
• Knapp 50% der Frauen in der BRD waren 1989 berufstätig; in der DDR waren es 1989 92,4%.
• 2023 waren Führungspositionen in den neuen Bundesländern zu 32% mit Frauen besetzt, in den alten Bundesländern betrug ihr Anteil 27%.
Wie spät ist es?
In der Schule: 10 Uhr, 34 Minuten und 16 Sekunden! In den Schulferien: Irgendwann am Vormittag ……
Ist das der Grund für die hohe Teilzeitquote bei Lehrkräften? 43,1% aller Lehrkräfte arbeitete im Schuljahr 2023/24 in Teilzeit. Die Teilzeitquote der Lehrerinnen lag mit 50,7% dabei mehr als doppelt so hoch wie die ihrer Kollegen mit 22,6%. Liegt es daran, dass Lehrerinnen nicht mehr so oft die Minuten und Sekunden zählen mögen, bis die Unterrichtsstunde endlich vorbei ist? Oder liegt es womöglich doch an der zusätzlichen Care-Arbeit, die sie nach dem Unterricht noch leisten müssen? Irgendwann am Nachmittag …….
Somewhere over the rainbow, skies are blue ……
Die Stadt Rotenburg (Wümme) hisst zum ersten Rotenburger Christopher Street Day am 30.08.2025 die Regenbogenflagge. Reine Symbolpolitik? Die Fahne weht für Toleranz, Offenheit, Stolz und setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung von Menschen aus der LGBTQI*-Szene. Flaggen wehen mit dem Wind, wehen sie auch bei Gegenwind?
….. and the dreams that you dare to dream really do come true!
(Übersetzung Liedtext von Judy Garland: Irgendwo über dem Regenbogen sind die Himmel blau ….. und die Träume, die Du zu träumen wagst, werden wahr!)
Male Gaze ….. Mullbinde für Männer?
Nein! Hier ist nicht das deutsche Wort Gaze gemeint, das ein gitterartiges Gewebe zur Herstellung von Verbänden für die Wundversorgung beschreibt. Auf Englisch bedeutet Gaze „der Blick“. Mit Male Gaze ist also der männliche Blick, insbesondere die dominierende männlich geprägte Erzählperspektive in Film, Fernsehen, Kunst und Literatur gemeint, die Frauen in eine passive Rolle drängt und sie auf ihr Äußeres beschränkt. Da unsere Sehgewohnheiten permanent von der männlichen Perspektive beeinflusst sind, wird der Male Gaze unbewusst fortwährend reproduziert. Der „Female Gaze“ der Gleichstellungsbeauftragten verrät: Dann doch lieber Mullbinden!