Viel zum Mitnehmen: Workshop für Klimaschutzkonzept war ein voller Erfolg
Viele Stimmen, viel zu diskutieren: Rund 20 Rotenburgerinnen und Rotenburger fanden sich am Dienstagabend im städtischen Ratssaal ein, um bei der Entstehung des Rotenburger Klimaschutzkonzepts zu helfen.
Eingeladen hatte Klimaschutzmanagerin Carmen Cohrs. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik ging es auch schon an die Plakate und Filzstifte: In Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Bauamt veranstaltete Cohrs ein sogenanntes World Café. An vier Themenstationen (Bauen, Energien, Verkehr, Naturschutz) debattierten die Gäste verschiedene mögliche Maßnahmen, die ins Konzept münden sollen.
Ideen zu den Maßnahmen waren im Vorfeld von Bürgerinnen und Bürgern in der Online-Ideenkarte eingetragen worden und beim Planspiel „Just Add People“ in der Rotenburger Innenstadt entstanden. Diese sind sortiert und zum Teil gebündelt worden, um sinnvolle, gezielte und auch umsetzbare Maßnahmen zu erhalten. Darüber hinaus hat auch die Verwaltung Einfälle beigesteuert.
So zählten beispielsweise das Mobilitätskonzept, Fotovoltaik-Dächer über Parkplätzen, ein Entsiegelungskonzept und nachhaltige Wohnprojekte zu den behandelten Maßnahmen. Bei jedem Projekt mussten unter anderem mögliche Handlungsschritte, Akteure, Hürden und Finanzierung im Rahmen kurzer Diskussionen ermittelt werden – und das alles unter Zeitdruck, denn nach jeweils 20 Minuten ertönte eine Klingel und die Gruppen zogen an die jeweils nächste Station weiter.
Die Diskussionen boten Tiefe, die Einfälle und Einwürfe waren vielschichtig – so wundert es nicht, dass Gäste und Verwaltung den zeitlichen Rahmen am Ende sprengten. Obwohl nicht jede Gruppe alle Themen einer Station diskutieren konnten, prägten am Ende doch zufriedene Gesichter das Bild.
Auch das der Klimaschutzmanagerin zählt dazu: Die Rückmeldung der Teilnehmenden sei positiv gewesen, ihr Engagement in den Kurzdebatten ebenso. „Der Output war hoch. Wir nehmen viel mit“, fasst Carmen Cohrs zusammen.
Und so geht es weiter: Die Maßnahmenplakate werden digitalisiert, verwaltungsinterne Maßnahmen abgestimmt. Auch die Arbeit an der Treibhausgasbilanz wird fortgesetzt. Darauf folgen die Potenzialanalyse und die Entwicklung von Szenarien. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 können die Ergebnisse und der komplette Maßnahmenkatalog der Öffentlichkeit präsentiert werden.