Die Möglichkeiten des Heizens: Stadt Rotenburg klärt bei Messe über Kommunale Wärmeplanung auf
Die Rotenburger Wärmemesse fällt leider aus. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle können wir zum Veranstaltungstermin am 13. September keinen zufriedenstellenden und reibungslosen Ablauf gewährleisten.
Ein alternativer Termin für die Veranstaltung ist in Planung. Wir hoffen, euch dann im Heimathaus zu sehen!
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Original-Pressemitteilung:
Was sind Luft-Luft-Wärmepumpen? Wie effektiv ist das Heizen mit Holz und Pellets – und was sagen lokale Expertinnen und Experten über diese und weitere Möglichkeiten des modernen Heizens? Um diese Fragen und mehr wird es am Samstag, 13. September, gehen: Die Stadt Rotenburg veranstaltet von 10 bis 17.30 Uhr eine Messe zur Kommunalen Wärmeplanung im Heimathaus an der Burgstraße in Rotenburg.
Heizen gehört zu den Kernthemen der Kommunalen Wärmeplanung. Bürgerinnen und Bürger sollen daher die Möglichkeit erhalten, sich direkt bei Fachunternehmen und Netzbetreibern aus der Region über alternative Heizlösungen und innovative Produkte zu informieren. Expertenvorträge und Energieberatung runden das Programm ab.
Neben den genannten Heiz-Alternativen wird es beispielsweise um Niedertemperatur-Luft-Wasser-Wärmepumpen, Hochtemperatur-Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen und Infrarotheizungen in Kombination mit Photovoltaikanlagen gehen. Fachbetriebe halten Ausstellungsstücke und Informationsmaterialien bereit – und stellen ihre Expertise zur Verfügung. Sie zeigen Möglichkeiten, Lösungen und Innovationen aus ihrem jeweiligen Portfolio.
Die Kommunale Wärmeplanung untersucht die Potenziale der Stadt Rotenburg in Sachen nachhaltiger Wärmeversorgung. Zu ihren Fragestellungen gehört beispielsweise: Wo haben Hausbesitzende die Möglichkeit, mit Abwärme von Unternehmen zu heizen bzw. sich an ein Wärmenetz anzuschließen? Wo werden sie stattdessen auf Einzellösungen zurückgreifen müssen?
Die Stadt Rotenburg möchte ihre Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zur Wärmewende begleiten und mit verlässlichen Informationen unterstützen. „Im Mittelpunkt steht die Aufklärung über individuelle Möglichkeiten beim Heizen“, erklärt Klimaschutzmanagerin Carmen Cohrs. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich beispielsweise fragen, ob und wie lange die hauseigene Heizanlage noch aktuellen Standards entspricht, ob sie die Gasheizung von Erd- auf Biogas umrüsten können oder sollten, dann werden sie im Heimathaus eine Antwort bekommen. Nebenbei räumen die Ansprechpartner vor Ort gern mit Heizmythen auf – zum Beispiel können Wärmepumpen sehr wohl effektiv im Altbau eingesetzt werden.
Zu den „Wochen der Wärme“
Die Rotenburger Wärmemesse gehört zu den Veranstaltungen der „Wochen der Wärme“, eine Aktivierungskampagne zum Thema "Wärme". Die Veranstaltungen und Aktionen finden niedersachsenweit mit regionalen und überregionalen Partnern statt. Die Schirmherrschaft der Kampagne hat der Niedersächsische Umweltminister Christian Meyer übernommen. Die Kampagne läuft vom 1. September bis zum 10. Oktober 2025 und stellt die Themen der Wärmewende in den Mittelpunkt. Ziel ist es, landesweit durch verschiedene Veranstaltungen, Medienbeiträge und Aktionen auf einfache, aber wirkungsvolle Wege aufmerksam zu machen – ganz nach dem Motto „Viel Wärme mit wenig Energie“.
Im Fokus stehen praktische Tipps wie die Optimierung von Heizungen, Wissensvermittlung zu Wärmepumpen, erneuerbaren Energien sowie Wärmeplanung und Abwärmenutzung in Unternehmen. Die Veranstaltungen und Aktionen finden niedersachsenweit mit regionalen und überregionalen Partnern statt.
Bis zum Jahr 2040 soll Niedersachsen treibhausgasneutral werden, so sieht es das Klimaschutzgesetz des Landes vor. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung bzw. -erzeugung neu aufgestellt wird und sie künftig ohne fossile Brennstoffe auskommt. Aktuell tragen erneuerbare Energien lediglich zu 11 Prozent zur Wärmeversorgung in Niedersachsen bei. Um den Anteil der Erneuerbaren rasch zu erhöhen, braucht es entschiedene Schritte, für die das Verständnis und die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen bzw. gestärkt werden müssen. Dazu sollen die Wochen der Wärme mit landesweiten Angeboten für Kommunen, Unternehmen, Institutionen und die breite Bevölkerung einen Beitrag leisten.