Wohngebiet „Auf dem Loh“: Rund 50 Interessierte bei Info-Termin
Mit der Stadtverwaltung über die Zukunft diskutieren und eine Vorstellung davon bekommen, was im Wohngebiet „Auf dem Loh“ geschaffen werden kann: Diese Möglichkeit nutzten am Dienstagabend rund 50 Rotenburgerinnen und Rotenburger. Sie waren zur Informationsveranstaltung in die Aula der Stadtschule Rotenburg gekommen, die Stadtverwaltung hatte alle Interessierten eingeladen.
Von einem „Mammutprojekt“ sprach Bürgermeister Torsten Oestmann als er in die Thematik einführte: Die Städtebauförderung wird Rotenburg in den kommenden 22 Jahren begleiten. Das Fundament steht: 170 Seiten lang ist die Rahmenplanung für die Sanierungsgebiete „Auf dem Loh“ und „Innenstadt und Niederungen“, 60 davon entfallen allein auf Ersteres.
Nach einer kurzen Einführung hatten die Besucherinnen und Besucher an vier Themeninseln die Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung und Planung ins Gespräch zu kommen. An je einer Station ging es um die Schwerpunktthemen Aufwertung des Bolzplatzes am Sandhasenweg, Umgestaltung des Lohmarkts, Umgestaltung des Sandhasenwegs und Parksituation im Quartier. Rund eine Stunde lang konnten Besucherinnen und Besucher das Diskussionsangebot nutzen. Am Ende fassten Planer, Verwaltungsvertreterin und -vertreter Ergebnisse zusammen.
Der Bolzplatz gehört zu den ersten Projekten, die zur Umsetzung kommen. Eine Multifunktionsarena, in der voraussichtlich vor allem Fußball gespielt werden wird, und ein Basketballplatz werden neben Lärmschutzmaßnahmen und Sitzgelegenheiten realisiert. Das Grünkonzept enthält klimaresistente Bäume. Der Baustart ist für September geplant. Die Jugendlichen, die bei der Planung einbezogen worden sind, sollen mit Saisonstart 2026 schon wieder Basketball spielen können, lautet die Hoffnung des Planers.
Aus der Diskussion um den Lohmarkt nimmt die Verwaltung einige neue Ideen in ihre Überlegungen auf. Etwa die Integration einer Tiefgarage in die Quartiersgarage, die dort entstehen könnte. Die Möglichkeiten einer Kaverne und die kluge Nutzung der Dachfläche gilt es ebenfalls zu überdenken.
Dass sich Entwässerungsfragen zum Teil über die Einrichtung von Gründächern lösen ließe, war eine der Ideen aus der Diskussionsrunde. Auch die Schaffung von Anlaufpunkten für Familien, etwa ein Wasserspielplatz, kam im Gespräch um die Umgestaltung des Sandhasenwegs auf. Viele interessierten sich für eine elegante Lösung hinsichtlich des Knotenpunkts mit der Harburger Straße – eine Angelegenheit, über die Rotenburg nicht allein bestimmt, denn die Harburger Straße fällt als Bundesstraße in den Zuständigkeitsbereich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Wie sich die Innenstadt entwickeln könnte, darum wird es am Montag, 30. Juni, gehen: Im Saal der IGS Rotenburg, In der Ahe 30, findet die nächste Informationsveranstaltung statt. Dann sind die Rahmenpläne für das Gebiet „Innenstadt und Niederungen“ Thema. Die Stadt Rotenburg lädt alle Interessierten ein: Seid dabei!